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Schwäbisch Gmünd, 24. Juni 2003
Konzert am 22. Juni 2003 - Bericht

Zauber der Harmonie

Unter dem Motto "Zauber der Harmonie" lud das Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester am vergangenen Sonntag Abend in den Prediger ein. Die zahlreich erschienenen Besucher, die trotz tropischer Temperaturen den Weg in den Prediger fanden, wurden für ihr Kommen mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm belohnt.

Den Auftakt machte das Orchester mit dem flotten "Rakoczy-Marsch" von F. Liszt. Im Anschluss daran erklangen die "Deutschen Volksweisen", ein Potpourri so bekannter deutscher Volkslieder wie zum Beispiel "Ännchen von Tharau", "In einem kühlen Grunde", "Wenn alle Brünnlein fließen" oder "Der Mond ist aufgegangen". Viele der älteren Konzertbesucher schwelgten dabei in Erinnerungen an ihre Jugend. Dass die Volksweisen aber nicht nur die älteren Besucher sondern auch alle Anderen ansprachen, zeigte sich im lang anhaltenden Applaus, der im Anschluss an das Stück folgte. Abgeschlossen wurde der erste Teil des Konzerts durch den schwungvollen "Teufelstanz" von J. Hellmesberger.

Als besonderen Leckerbissen konnte das Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester dann das Gastensemble "Swabian Brass" präsentieren. Die Auftritte des Blechbläserquintetts stehen unter dem Motto "Blasmusik aus 6 Jahrhunderten". Diesem Motto wurden die Bläser auch an diesem Abend gerecht und präsentierten dem Publikum einen bunten Querschnitt durch ihr Repertoire. Den Auftakt bildete der "Große Marsch" aus G. Verdis AIDA, bei dem gleich zum Auftakt die gesamte Klanggewalt der Bläser deutlich wurde. Im Anschluss daran entführten die Bläser das Publikum ins frühe 17. Jahrhundert. Aus der Suite "Die Schlacht" von S. Scheidt, einem bekannten Hallenser Organisten und Komponisten, der zu den ersten deutschen Vertretern des Barock zählt, spielten sie die Sätze "Canzon Bergamasque" und "Gaillard Battaglia" und entführten das Publikum dabei klanglich in eine längst vergangene Zeit. Aufgelockert wurde der 1. Teil der Bläser durch eine "Humoresque" von A. Dvorak und der "Hommage an Leopold Mozart" von H. Störrle, einem zeitgenössischen Komponisten.

Den Auftakt nach der Pause bildeten wieder die Bläser und getreu ihrem Motto spielten sie im 2. Teil auch moderne Unterhaltungsmusik. Dabei demonstrierten sie, dass sie auch diese Musik ausgezeichnet beherrschen. Stücke wie "Picadilly Circus" oder "The Pink Panther" begeisterten das Publikum ebenso wie eine eigenwillige Präsentation der "Doktor Schiwago" - Melodie. Nach ihrem letzten Stück wurden die Bläser deshalb auch mit reichlich Applaus belohnt und durften die Bühne erst nach einer Zugabe verlassen.

Den letzten Teil des Konzerts bestritt wieder das Akkordeonorchester. Mit zwei Stücken von N. Rimsky-Korsakov gelang ihnen ein schwungvoller Auftakt des letzten Teils. Die technisch anspruchsvollen Stücke "Tanz der Narren" und "Fandango asturiano" wurden gekonnt dargeboten und begeisterten das Publikum ebenso wie der Strauss - Walzer "Rosen aus dem Süden", der einen fulminanten Schlusspunkt setzte. Die Zuschauer belohnten das Orchester mit lang anhaltendem Applaus und ließen die Spieler erst nach einer Zugabe von der Bühne.




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30. September 2001